Am Freitag, den 14. November fand der St. Martins-Umzug des Alzenauer Waldkindergartens statt.
Beim Martinsfrühstück am Morgen gab es bei einigen Kindergartenkindern erst einmal lange Gesichter. Nachdem acht Kinder einen riesigen Weckmann erhalten hatten, war die Bäckertüte leer! Die übrigen 8 Kinder begannen zu protestieren. Es sei ungerecht, dass die einen ganz viel haben und die anderen Nichts. Die Kinder mit den Weckmännern fühlten sich auch nicht sehr wohl in ihrem „Reichtum“, und so wurde das Verteilungsproblem schnell gelöst.
Die St. Martins-Geschichte eignet sich prima, Kindern Einfühlungsvermögen und soziale Kompetenz zu vermitteln. So gingen die Kindergartenkinder an diesem Tag mit der Erfahrung nach Hause, dass es ein schönes Gefühl ist, anderen, die nichts oder wenig haben, etwas abzugeben.
Am Nachmittag war es dann endlich soweit und die Waldkindergartenkinder bildeten mit Ihren Familien und Freunden einen stattlichen St. Martins Zug. Die selbst gebastelten Laternen erstrahlten und tauchten den Wald unterstützt von Fackeln, in ein geheimnisvolles Licht. An mehreren Stationen wurden, begleitet von Gitarren, die traditionellen St.Martins Lieder gesungen. Letzte Station war die von Kerzen beleuchtete Waldhütte. Dort konnte die Bastelaktion der Kinder bestaunt werden. Ein Lagerfeuer, Stockbrot und ein großes Buffet luden zum Verweilen ein.