Einen ausgesprochen lehrreichen Vormittag verbrachten die „großen“ Waldkinder und ihre Erzieher mit Cornelia Flenner vom Bund Naturschutz Aschaffenburg am Nebenarm der Kahl.
Zunächst erfuhren sie allerhand über Lebensraum, Lebensweise und Nutzen von Bibern. Sie bestaunten ein Bibergebiss und ein Biberfell und fanden besonders toll, dass sie das Fell sogar anfassen durften. Anschließend wurde Wasser gefiltert und mit Hilfe von Modellen der Weg des Trinkwassers in die Häuser sowie der Weg des Abwassers bis zur Kläranlage anschaulich nachvollzogen.
Danach gingen die Kinder auf Entdeckungstour. Ausgerüstet mit Gummistiefeln, Keschern und Sieben begaben sie sich auf die Suche nach allem, was in der Kahl lebt. Vorsichtig wurden die gefundenen Bachflohkrebse, Wasserläufer, Zuckmückenlarven, Egel und selbst kleine Fische mithilfe von Pinseln in Becherlupen gesetzt und ausgiebig beobachtet. Einige der entdeckten Tierarten sind nur in verschmutzten Gewässern zu finden. Sie verrieten, dass es an dieser Stelle der Kahl leider nicht allzu gut um die Wasserqualität bestellt ist -wohl auch, weil dort Beobachtungen zufolge häufig Hunde ihr „Geschäft“ verrichten.
Die 5- und 6-jährigen bastelten zum Abschluss aus Korken individuelle Schwimmobjekte, deren Wassertauglichkeit natürlich ausgiebig getestet wurde. Damit endete für die Kinder ein ausgesprochen spannender, abenteuerlicher und vor allem lehrreicher Vormittag.